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Unterführungen, Personenunterführungen (PU), U-Bahnhöfe und sonstige unterirdische Personenverkehrsanlagen (uPVA) werden nicht selten mit einem diffusen Angstgefühl in Verbindung gebracht. Fahrgäste können bei der Nutzung solch geschlossener Räume ein Gefühl der Unsicherheit entwickeln. Dieses kann durch gute Beleuchtung minimiert werden.

Beleuchtung für Personenunterführungen

Planungshinweise für Unterführungen

Es ist besonders wichtig, dass Unterführungen gut und gleichmäßig beleuchtet sind, wobei das Beleuchtungsniveau angrenzender Bereiche ebenfalls darauf abzustimmen ist.

Beleuchtungsniveau

Je nach Personenaufkommen wird eine mittlere horizontale Beleuchtungsstärke am Boden zwischen 50 und 100 Lux gefordert. Es ist mit dem Direktanteil zu planen, denn der Indirektanteil ist in der Regel vernachlässigbar gering und nicht mit ausreichender Sicherheit planbar.

Blendungsbegrenzung

Die Einhaltung von UGR-Grenzwerten entfällt, bDie Einhaltung von UGR-Grenzwerten entfällt, bzw. wird durch eine Betrachtung der Lichtstromdichte ersetzt. Blendung ist u.a. durch die Auswahl von Leuchten mit einem geeigneten Verhältnis von horizontal leuchtender Fläche zum Leuchtenlichtstrom zu vermeiden.

Vandalismus

Die Beleuchtung in geschlossenen beziehungsweise umbauten Räumen ist möglicherweise rund um die Uhr in Betrieb und kann unerwünschter Aufmerksamkeit in Form von Vandalismus ausgesetzt sein. Eine gute Beleuchtung schafft Vertrauen beim Nutzer und hilft, kriminelles Verhalten zu unterbinden. Es ist daher darauf zu achten, dass die Beleuchtung besonders robust ist und nur minimale Wartung erfordert.

Medienkanäle

In Personenunterführungen empfiehlt sich, je nach Voraussetzung, der Einsatz von robusten Medienkanälen zur Leuchtenintegration, welche in der Lage sind, Tunnel-Verläufe flexibel nachzubilden und vertikale sowie horizontale Verbindungen zu schaffen. Solche Projekte sollten grundsätzlich aufgemessen werden.

Anti-Graffiti-Beschichtungen für Diffusoren und die gesamte Leuchte

Unsere optional erhältliche Anti-Graffiti-Beschichtung für Diffusoren bietet eine große Bandbreite von Schutzmerkmalen. Diese ermöglichen nicht nur das rasche und unkomplizierte Entfernen von Graffiti, sondern gehen weit darüber hinaus. Der Nachweis der stark erhöhten Beständigkeit der Diffusoren durch die spezielle Beschichtungsmethode wird dabei durch die Anwendung verschiedener Testverfahren geführt. Beispiele sind etwa standardisierte Abriebtests oder der Sandrieseltest.

TPdur®, zuvor bekannt als tutoProm®, ist ein klarer, permanenter Graffitischutz für die gesamte Leuchte, der sich optimal für Anwendungen in Bereichen mit hohem Vandalismusrisiko eignet. Er reduziert den Reinigungsaufwand enorm.

Technische Unterstützung

Grundlage bei der Planung von überdachten Bahnsteigen in Personenbahnhöfen sind im Bereich von DB InfraGo die RIL 813.05 sowie der Leitfaden zur Beleuchtung von Bahnsteigen in Personenverkehrsanlagen (PVA).

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