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In gesicherten Umgebungen wie psychiatrischen Einrichtungen (inklusive Maßregelvollzug/ forensische Psychiatrie), Justizvollzugsanstalten und Rehabilitationszentren spielt Anti-Ligatur-Beleuchtung (Oft auch als ligaturresistente Beleuchtung bezeichnet)  eine entscheidende Rolle bei der Raumgestaltung und dem Therapieprozess. Auch als ligaturresistente Beleuchtung oder Leuchten mit suizidhemmenden Eigenschaften bekannt, ist diese Art von Leuchten speziell darauf ausgelegt, das Risiko von Selbstverletzungen zu minimieren, indem potenzielle Befestigungspunkte (Ligaturpunkte) vermieden werden. 

Doch was genau zeichnet Anti-Ligatur-Beleuchtung aus – und wie gelingt es einem Hersteller wie Designplan Leuchten, funktionale Leuchten zu entwerfen, die sowohl sicher und langlebig sind als auch eine therapeutische Atmosphäre erzeugen? 

Anti-Ligatur-Beleuchtung (Ligaturresistente Beleuchtung)

Anti-Ligatur-Beleuchtung – heute häufiger als ligaturresistente Beleuchtung bezeichnet – beschreibt Leuchten, die so gestaltet sind, dass keine Schnüre, Kabel oder andere Materialien daran befestigt werden können, die für Selbstverletzungen verwendet werden oder als Anknüpfungspunkt für Strangulationswerkzeuge dienen könnten. Diese Leuchten stellen ein zentrales Sicherheitsmerkmal in Umgebungen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial dar – wie z. B. psychiatrischen Kliniken, Kliniken des Maßregelvollzugs, Justizvollzugsanstalten und gesicherten Pflegeeinrichtungen. 

Damit Anti-Ligatur-Beleuchtung wirksam ist, muss sie: 

  • Befestigungspunkte vollständig eliminieren 
  • Glatte, abgerundete Oberflächen aufweisen 
  • Manipulationssichere Befestigungselemente verwenden 
  • Schlag- und vandalismussicher sein 
  • Den Anforderungen an Hygiene und Reinigungsfähigkeit entsprechen 
  • Sicheres und komfortables Licht abgeben 

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Was bedeutet „Anti-Ligatur“? 

Wenn Menschen sich in einer Krise befinden oder mit komplexen Verhaltensproblemen kämpfen, spielt jeder Aspekt ihrer Umgebung eine Rolle, einschließlich der Beleuchtung. Anti-Ligatur-Beleuchtung dient nicht nur der Risikominimierung, sondern trägt auch zu einer beruhigenden, therapeutischen Atmosphäre bei, die den Genesungs- oder Rehabilitationsprozess unterstützen kann. 

Wie wir Anti-Ligatur-Leuchten gestalten

  1. Zusammenarbeit mit Fachleuten

Wir arbeiten eng mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen (z.B. Sicherheitsbeauftragte), Architekt:innen und Facility-Manager:innen zusammen, um Beleuchtungslösungen auf Basis realer Anforderungen zu entwickeln. Auf diese Weise gewährleisten wir, dass unsere Produkte praxisorientiert und funktional sind und dazu beitragen, das Wohlbefinden sowie die Sicherheit der Bewohner:innen und des Personals zu verbessern und nachhaltig zu optimieren. 

  1. Minimierung von Ligatur-Risiken

Jede Anti-Ligatur-Leuchte wird sorgfältig konzipiert, um potenzielle Befestigungspunkte zu minimieren. Typische Designmerkmale sind: 

  • Schräg verlaufende, gewölbte oder konturierte Oberflächen 
  • Flächenbündige (einbaufreundliche) Gehäuse 
  • Manipulationssichere Schraubverbindungen und zur Montagefläche abgedichtete Gehäuse 
  • Bruchsichere Diffusoren aus Polycarbonat 
  1. Robuste Konstruktion

Unsere Anti-Ligatur-Produkte sind für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen konzipiert. Sie sind mit einem hohen IK-Schutzgrad klassifiziert (Schutz gegen mechanische Krafteinwirkung, Schläge und Stöße) und verfügen über eine hohe IP-Schutzart (Ingress Protection; engl. für Eintrittsschutz) gegen das Eindringen von Staub, Schmutz und Wasser. Zudem sind sie auf Langlebigkeit, Vandalismusschutz und Reinigungsfreundlichkeit getestet. Dadurch eignen sie sich ideal für verschiedenste Einsatzbereiche.  

Um ligaturresistente Leuchten zu entwickeln, reduzieren wir zunächst die Spaltmaße zwischen Diffusor und Gehäuse auf ein Minimum. Ebenso testen wir den Neigungswinkel des Gehäuses, sodass ein an einer Schlinge befestigtes Gewicht von 20 kg in jedem Fall über die Schräge abrutscht. Manipulationssichere Schrauben und Dichtmasse (engl.: Anti-Pick Mastic) verhindern Zugriffe und missbräuchliche Nutzung. Unsere Leuchten für Psychiatrie und Maßregelvollzug sowie für den Justizvollzug lassen sich nach dem Versiegeln unkompliziert zu Wartungszwecken auseinander- und wieder zusammengebauen. 

  1. Therapeutisches Lichtdesign

Beleuchtung kann einen umfangreichen und tiefgehenden Einfluss auf die psychische Gesundheit haben und Heilungsprozesse unterstützen. Wir berücksichtigen Merkmale wie geringe Blendwirkung (hoher Sehkomfort), gleichmäßige Lichtverteilung und den zirkadianen Rhythmus unterstützende Farbtemperaturen, um eine ruhige, erholsame Umgebung zu schaffen, die die Genesung fördert. 

  1. Individuelle Lösungen für komplexe Räume

Jede Sicherheitseinrichtung ist anders. Wir bieten eine breite Reihe von ligaturresistenten Beleuchtungsoptionen an, von Leuchten für Decken- und Wandbefestigungen bis hin zu Einbauleuchten, die jeweils auf bestimmte Risikostufen und räumliche Anforderungen zugeschnitten sind.

Balance zwischen Sicherheit und Heilung

Anti-Ligatur-Beleuchtung spielt eine zentrale Rolle bei der Verringerung des Selbstverletzungsrisikos – gleichzeitig muss sie aber auch Wohlbefinden fördern und sollte gerade im medizinischen Setting möglichst wenig institutionelles Design haben. Wir wissen, dass die Beleuchtung nicht nur sicher sein muss; sie muss sich auch therapeutisch und einladend anfühlen. 

Dieser Gestaltungsansatz sorgt dafür, dass gesicherte Gesundheitseinrichtungen und andere Schutzbereiche Orte der Versorgung (Behandlung), Sicherheit und Erholung repräsentieren. 

Während sich die Branche zunehmend in Richtung ligaturresistenter Beleuchtung (auch Anti-Ligatur-Beleuchtung) entwickelt, bleibt das Ziel gleich:
Leben zu schützen und gefährdete Personen durch sorgfältig durchdachtes Design zu unterstützen. 

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